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Kolumne: „Ablenkung vom Virus“ — Buch- und Filmtipps — Vol. 4

Serientipp: „Dr. House“

Dr. Gregory House (Hugh Laurie) ist Leiter der Abteilung für D(d)iagnostische Medizin am Princeton Plainsboro Teaching Hospital, einem Lehrkrankenhaus in New Jersey. Ihm gelingt es, mit seinem Team die Patienten zu heilen. Doch House ist kein Engel in Weiß, sondern verhält sich seinen Patienten gegenüber respektlos und zynisch, zuweilen auch boshaft. Außerdem braucht er einen Gehstock, da infolge eines Infarktes Teile der Oberschenkelmuskulatur entfernt wurden. Hinzukommt noch seine Abhängigkeit vom Schmerzmittel Vicodin. Für die Lösung von Problemen nutzt Dr. House oft unkonventionelle und teilweise auch unethische Lösungen. 

So gerät Dr. House immer in Konflikt mit seinem Team, seiner Vorgesetzten Dr. Lisa Cuddy (Lisa Edelstein) und seinem Freund Dr. James Wilson (Robert Sean Leonard).

Die Serie erinnert in einigen Aspekten sehr stark an Arthur Conan Doyles „Sherlock Holmes“. Zu Sherlock Holmes gibt es in der Serie zahlreiche Anspielungen, denn die Idee vom Erfinder der Serie David Shore war es, einen Krimi in ein medizinisches Umfeld zu versetzen. 

Fachlich ist die Serie Dr. House äußerst realistisch. Jürgen Schäfer, Professor an der Philipps-Universität Marburg (als Leiter des Zentrums für unerkannte und seltene Erkrankungen), äußerte sogar 2008 in einem Interview, dass er einige Folgen der Serie in seinen Lehrplan aufnehmen wolle. 2010 wurde er für diese Lehrmethode ausgezeichnet.

Die Serie ist, meiner Meinung nach, für diejenigen, die Arzt-Serien mögen, geeignet. Außerdem ist sie empfehlenswert für diejenigen, die Fans der BBC-Fernsehserie „Sherlock“ mit Benedict Cumberbatch sind.