Kolumne: „Ablenkung vom Virus“ — Buch- und Filmtipps

Buchempfehlung: „AchtNacht“ von Sebastian Fitzek

Stell dir vor, in Deutschland gäbe es ein Art Lotterie, für die jeder eine Person nominieren könnte, welche dann gezogen werden könnte. Der Gezogene dieser Lotterie würde aber nichts gewinnen, sondern wäre für 24 Stunden vogelfrei und dürfte von jedem straffrei getötet werden. Der Mörder dieser Person würde zum „Gewinner der Mordlotterie“ und erhielte eine Million Dollar.

In „AchtNacht“ ist dies kein Gedankenspiel, sondern bitterer Ernst. Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder läuft.

Ben Rühmann ist ein erfolgloser Musiker, einige Wochen zuvor versuchte sich seine Tochter plötzlich umzubringen. Als er die Klinik verlässt, in der sie im Koma liegt, hört Ben das erste Mal von der Mordlotterie namens „AchtNacht“. Wenige Stunden später ist das Gesicht von Ben in allen Nachrichten. Denn Ben Rühmann ist gezogen worden und hat nun tausende Menschen am Hals, die ihm nach dem Leben trachten.

Es beginnt für Ben der Kampf ums Überleben.

Ben Rühmann ist in diesen Thriller zwar der Protagonist, doch Teile der Handlung sieht der Leser aus der Sicht anderer Personen. 

Ein, wie ich finde, sehr spannendes Buch, das schon relativ früh den Leser fesselt. 

Lest weiter auf Seite 3: „Virus – Wer aufgibt, hat verloren“ von Mirjam Mous