Kolumne: „Ablenkung vom Virus“ — Kulturtipps — Vol. 11
Filmempfehlung: „Footloose“ von Herbert Ross
In der Kleinstadt Bomont sind seit einigen Jahren Rockmusik, Alkohol und Tanzen verboten. Schuld daran ist Shaw Moore (John Lithgow), der Reverend der Gemeinde. Denn dessen Sohn starb an einem Autounfall, welcher sich auf der Heimfahrt von einer Tanzveranstaltung ereignete. Seitdem gibt der Reverend der Rockmusik die Schuld am Tod seines Sohnes. Ren MacCormack (Kevin Bacon) zieht mit seiner Mutter (Frances Lee McCain) von Chicago in die spießige Kleinstadt und ist von den Verboten der Stadt nicht begeistert. Mit diesen gerät er auch schnell in Konflikt. Dabei freundet er sich Ren mit Willard Hewitt (Chris Penn) und Ariel Moore (Lori Singer), der Tochter des Reverends, an. Bald darauf beschließt Ren einen Ball zu organisieren, womit er sich gegen die Konservativen im Stadtrat, welche von Shaw Moore angeführt werden, behaupten muss.
Der Film erschien 1984 und 2011 erschien ein Remake von Craig Brewer. Die bekanntesten Lieder des Films sind übrigens das Titellied „Footloose“ von Kenny Loggins und „Holding Out for a Hero“ von Bonnie Tyler
Der Film bedient sich wahren Ereignissen. Denn von 1898 bis 1980 herrschte in Elmore City, einer Kleinstadt in Oklahoma, ein Tanzverbot. Erst 1980 wagten es die Teenager der Stadt, öffentlich gegen dieses Gesetz aufzubegehren. Als dort nach 81 Jahren eine erste Tanzveranstaltung organisiert wurde, berichtete ganz Amerika darüber.
„Footloose“ ist ein sehr gelungener Tanzfilm, den man sich ansehen sollte. In diesem Film liefert Kevin Bacon seiner besten schauspielerischen Leistungen ab.
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