Filme und Bücher der Woche
Buchempfehlung: „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner
In Kirchberg gibt es das Gymnasium, das ein Internat ist, und die Realschule. Seit Jahren sind beide Schulen miteinander verfeindet und man denkt sich die verrücktesten Streiche aus, um die andere Seite zu ärgern. Doch nun sind die Realschüler zu weit gegangen. Denn sie haben die Diktathefte der Gymnasiasten geklaut und noch dazu einen Schüler des Gymnasiums entführt. Das wollen die Gymnasiasten nicht auf sich sitzen lassen, weshalb Uli, Matthias und ihre Freunde die Realschüler zum alles entscheidenden Kampf auffordern. Aber nebenbei proben die Schüler für ein Theaterstück namens „Das fliegende Klassenzimmer“.
Erich Kästner veröffentlichte seinen Schul-Roman für Kinder 1933. In einer später erschienenen Kurzgeschichte setzte Kästner die Abenteuer der Schüler fort. Diese trägt den Titel „Zwei Schüler sind verschwunden“ und handelt von Uli und Matthias, die aus dem Internat ausbrechen, damit sie sich die Olympischen Winterspiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen ansehen können. Während dieses Abenteuers freunden sich die Gymnasiasten mit einem englischen Eishockeyspieler an.
Kästners Jugendbuchklassiker wurde 1954, 1973 und 2003 verfilmt.
Humorvoll, aber auch wehmütig beschreibt Erich Kästner das Leben der Internatsschüler. Die drei Verfilmungen zeigen, wie zeitlos das fast einhundert Jahre alte Jugendbuch eben ist. Meiner Meinung nach zählt „Das fliegende Klassenzimmer“ zu den besten deutschsprachigen Jugendbüchern.
Max Opel, MSS 13