Stop War – Gedichte der Klasse 10a
Für welchen Preis?
Ich lebe und stehe.
Für welchen Preis?
Laufe durch die erbeutete Stellung.
Ein Waldstück am Berg
Aus Sumpf und zerwühlten Gräben,
Zerschossenen Bäumen,
Die Unterstände zerstört.
Doch für welchen Preis?
Der Boden geschmückt
Von Granattrichtern und Kleiderfetzen
Munition verteilt, überall Gewehre und Tornister.
Die Leichen liegen noch lange.
Nur für diesen Preis.
Ich mittendrin.
Im Wald des Grauens
Sophie Hunsinger
Unsere Erde ist ein Schlachtfeld
Wir leben in einer zerbrochenen Welt,
Nichts, was uns zusammenhält.
Gekämpft, doch ohne zu siegen,
Warum müssen wir uns denn bekriegen?
Unsere Erde ist ein Schlachtfeld,
Jede Minute ein durchschossener Baum fällt.
Im Grunde sind wir nun die Versager,
Denn keiner traute sich vorzugehen gegen den Oberbefehlshaber.
Nun sind wie die Nieten,
Waren zu schwach, der Politik die Stirn zu bieten.
Unsere Meinung laut zu sagen.
Wie konnten wir nur so verzagen?
Leichen, wohin man schaut,
Und über unseren Knochen nur eine dünne Schicht Haut.
Gegessen haben wir lange nichts,
Dafür ist Dreck in unserem Gesicht.
Schüsse hört man im Sekundentakt fallen,
Ein Wunder, dass wir noch nicht gefallen.
Wir leben in einer zerbrochenen Welt.
Nichts, was uns zusammenhält.
Nelli Uhl
Wir müssen es verhindern
Schau dir dieses Leid und diese Toten an
Kannst du mir erklären, wie so etwas passieren kann?
Die Sorgen, die Trauer, der Tod.
Wie entkommt man dieser riesigen Not?
Wir müssen verhindern, dass so etwas wieder passiert.
Unbedingt verhindern, dass es jemals wieder passiert.
Matthis Straßer
Bild. pixabay