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Mysteriöse Gespenster in der Nacht

Ich saß in meinem Zimmer. Es war dunkel. Nur die Sterne leuchteten im schwarzen Himmel und das Licht der Straßenlaterne fiel in mein Zimmer. Alles schlief, nur ich leider nicht. Ich konnte nicht einschlafen. Ich ging so vieles in meinem Kopf durch. Die Französisch-Arbeit heute hatte ich wieder in den Sand gesetzt. Bald war Weihnachten und ich hatte noch nichtmal eine Idee, was ich meiner Familie schenken könnte.

Als ich weiter darüber nachdachte, worüber sich meine Eltern freuen würden, warf ich einen Blick durch meine offene Zimmertür. In der Küche brannte das Licht! Mir stockte der Atem. Bei mir war niemand zuhause! Ich rief meine Eltern an. Es tutete. “Hallo mein Schatz. Alles in Ordnung? Wir kommen erst gegen 3 Uhr nachts zurück, also geh schonmal ins Bett, Liebes. Ich muss auflegen, die Theatervorstellung geht weiter. Wir hörn uns. Hab dich lieb.” “Ma…” Aufgelegt. Na toll. Ich war also auf mich alleine gestellt. Langsam und auf Zehenspitzen lief ich den eiskalten, dunklen Flur entlang in die Küche. Ich wusste nicht, was ich da tat. Wer auch immer das war, er war vielleicht gefährlich, und ich stolzierte einfach auf die Gefahr zu! Aber meine Beine wollten etwas anderes als mein Kopf, also wagte ich einen Blick in die Küche, versteckte mich aber trotzdem noch hinter dem Türrahmen.

Als ich erkannte, wer die Person war, die weder vermummt noch komplett schwarz gekleidet war, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Es war meine beste Freundin Sarah. Als ich mir mein Lächeln aus dem Gesicht gewischt hatte, stürmte ich auf sie zu und fauchte sie an: “Was fällt dir eigentlich ein, mich so zu erschrecken? Ich dachte du wärst ein Einbrecher! Warum bist du überhaupt hier und wie bist du hier reingekommen?” Sie grinste mich schadenfroh an. “Tja, wenn du schon sturmfrei hast, kannst du die Gelegenheit doch nutzen und die Zeit mit mir, deiner besten Freundin

verbringen, statt in deinem dunklen Zimmer zu liegen und dich selbst zu bemitleiden. Schon gar nicht in der Weihnachtszeit! Außerdem… Zu deinem Glück war ich kein Einbrecher. Ich hätte aber einer sein können! Du hast die Terrassentür nicht zugemacht. Als ich dagegen gedrückt habe ist sie aufgegangen. Pass beim nächsten Mal besser auf!” Ich nickte. Wir beide lachten und ich verpasste ihr einen kleinen Klaps auf die Schulter. Ich freute mich sehr, dass sie da war.

ENDE

geschrieben von Mia Pagenstecher, 8c