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„Man sollte dazu tanzen!“ – 10. BurgShow

Beitragsbild: Cello-Talent Anna Konstanzer mit Herrn Lothar Bendel am Klavier

Endlich war es wieder soweit: Die erste BurgShow im neuen Schuljahr fand am 24.10. um 19 Uhr im großen Musiksaal statt. 
Es ist jedes Mal ein besonderes Ereignis, wenn die Burg liest, spielt und singt – diesmal feierte die Show sogar Jubiläum: 
Herr Gerhard Hollstein organisierte zum zehnten Mal die Show der Talente am BurgGymnasium.
Als wäre das nicht schon Anlass zum Feiern genug, blickt die BurgShow mittlerweile auf eine dreijährige Tradition an unserer Schule zurück. 

Herr Hollstein mit Moderatorin Lena Gaupp

Unser stellvertretender Schulleiter Herr Rüdiger Schneble begrüßte zu Beginn die Gäste im prall gefüllten Musiksaal. Es fielen Worte des Dankes – außerdem freute sich Herr Schneble besonders darauf, die künstlerische Seite einiger Schülerinnen und Schüler kennenzulernen. 
Anschließend übernahm Herr Hollstein gemeinsam mit Moderatorin Lena Gaupp, 5b, die Regie des Abends. 

Herr Hollstein wies auf die beiden Ausstellungen hin, die es diesmal zu sehen gab: 
Die Fotos des UNESCO-Fotowettbewerbs sowie Plakate zu UNESCO, die von der Klasse 9b des vergangenen Jahres unter der Anleitung von Herrn Uwe Roth erstellt wurden, konnten begutachtet werden. 

Mael Konstanzer bei seiner Aufführung

Moderatorin Lena Gaupp kündigte souverän während der gesamten Show die Programmpunkte an: 
Als erstes präsentierte uns Mael Konstanzer, 6a, drei Stücke auf der Gitarre. Gekonnt und besonders spielsicher entführte Mael mit seinem dritten Stück „Every Day Blues“ von Miroslav Loncar das Publikum in die Welt des Blues. Gleich mit dieser ersten Darbietung avancierte der Blues zum musikalischen Leitmotiv des Abends. 

„Comedy-Queen“ Nikola Bembenik

Mit dem Vortrag witziger Texte brachte Nikola Bembenik, 10c, das Publikum zum Lachen. 
Auf humorvolle und sarkastische Art und Weise nahm Nikola Trends und das Verhalten von so manchen „13-jährigen von heute“ aufs Korn: Umgeben von „Alpha-Kevins“ und Altersgenossen, die „#morebrain“ nötig hätten, gab Nikola ihrer Verärgerung Ausdruck – mit hohem Unterhaltungswert. Immer wieder band sie das Publikum gekonnt mit der Frage „Was stört euch an der heutigen Zeit noch so?“ in ihren Auftritt ein. 

Liv Tscha Do Val

Als nächstes feierte Liv Tscha Do Val, Klasse 8 des St.-Franziskus-Gymnasiums und Schülerin des Deutschkurses am Burg, ihr Debüt mit der Aufführung von „Unsaid“ (Ruel). 
Dabei begeisterte sie nicht nur mit ihrer erstklassigen Soul-Stimme, sondern auch mit ihrer enormen Spielsicherheit am Klavier. 

Nun hätte eigentlich Lana Hüther, 7a, gesanglich und mit der Ukulele „Ich will lieber Schokolade, ich will keinen Mann“ dargeboten – doch leider fiel sie aufgrund einer Erkältung aus. 
Ihre Mutter erschien trotzdem und verteilte – passend zum Liedtitel – Schokolade an das Publikum. 

Anna Konstanzer, 8a, beglückte das Publikum anschließend mit ihrer Vorführung am Cello:
Mit der „Rondo Opus 38, Nr. 1“ (Bernhard Romberg) zeigte Anna unter Begleitung von Herrn Lothar Bendel am Klavier ihr Talent am Cello – die rhythmisch packende und klanglich warme Performance bleibt im Gedächtnis. 

Herr Hollstein liest aus „Deutschstunde“

Ein Auftritt von Herrn Hollstein in der BurgShow darf natürlich nicht fehlen: 
In einer Lesung aus „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz führte Herr Hollstein das Publikum in die Handlung des 1968 erschienen Romans ein. Herr Hollstein entschied sich für eine Lesung aus „Deutschstunde“, da eine Verfilmung des Romans vor kurzem in die Kinos kam. 

„Lady Xenia“ kurz nach ihrem Auftritt

Xenia Riexinger, 9b, machte sich gemeinsam mit Herrn Bendel am Klavier einen Ruf als „Lady Xenia“: In ihrer ergreifenden Inszenierung von „Shallow“ (Lady Gaga) transportierte Xenias brillante Gesangstimme die starken Gefühle im Text des Liedes aus dem Film „A Star Is Born“ durch den ganzen Musiksaal. 

Poetisch wurde es mit dem Vortrag von Amelie Scherer, MSS 11:
Lebendig präsentierte Amelie das gesellschaftskritische Gedicht „Was alle brauchen“ von Jakob Joiko. 

Das Duo: Herr Gaspard und Emma Resmann

Ein einzigartiges Duo erwartete das Publikum beim letzten Programmpunkt des Abends der Talente: 
Herr Boris Gaspard bot gemeinsam mit Emma Resmann, MSS 13, „Moonlight“ und „Rain“ (Morscheck & Burgmann) auf der Gitarre dar. 
Doch wie kam es überhaupt zu diesem Duo? 
Wie Herr Hollstein berichtete, sah er eines Morgens Emma Resmann mit ihrer Gitarre auf dem Rücken und fragte sie, ob sie gerne bei der BurgShow auftreten würde. Emma ließ sich jedoch nicht so einfach überreden und machte zur Bedingung, dass Herr Gaspard auch auftreten solle – so kam es zu dem Gitarrenduo. 
Das Zusammenspiel aus Lehrer und Schüler überzeugte in vielerlei Hinsicht und regte dazu an, in Zukunft mehr klassische Gitarrenmusik zu hören. 

Kräftiger Applaus am Ende: Im Bild ganz rechts Amelie Scherer

Am Ende gab es noch einmal einen kräftigen Applaus für alle Mitwirkenden der Show, die sich gemeinsam vor dem Publikum versammelt hatten.
Herr Schneble richtete abschließend ausführliche Worte des Dankes an alle Mitwirkenden sowie an die Organisatoren.

Nach der Show waren die Besucher dazu aufgefordert, die beiden Ausstellungen im Zusammenhang mit unserem Status als „interessierte UNESCO-Projektschule“ zu besichtigen. 

An dieser Stelle bedankt sich auch die Schülerzeitung bei Herrn Gerhard Hollstein für die Organisation des unvergesslichen Abends, bei Herrn Lothar Bendel und Frau Ninette Mayer aus der Fachschaft Musik, die bei jeder BurgShow musikalisch und logistisch zur Realisierung beitragen sowie, last but not least, natürlich bei den Mitwirkenden der Show, ohne die es solch einen Abend der Talente nicht geben würde. 

Liebe Leserin,
Lieber Leser,
seien auch Sie am 30.01.20 dabei – wenn es wieder heißt „Die Burg liest, spielt und singt“!

Simon Tritschler, Chefredakteur

Bilder: Simon Tritschler