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Mein Weihnachtsfreund – eine zweite Geschichte

Hallo! Ich heiße Leni und ich werde euch nun mal meine Geschichte erzählen!

Alles begann vor fünf Jahren, als ich, wie immer, an Heiligabend zu meinem Pferd in den Stall

ging, um meinem Schimmel namens Schneeflocke ein paar Karotten zu bringen. Als ich aus dem Stall ging, um wieder ins Haus zu gehen, hörte ich ein Pferd galoppieren, was im Stall eigentlich nicht möglich war, da die Pferde in den Boxen standen. Plötzlich kam hinter dem Stall ein wildes und aufgeregtes Wesen heraus! Es guckte wild um sich und als es mich sah, erschrak es. Ich wollte schreien, doch bevor ich das konnte, sagte das unbekannte Wesen: „Stop! Bitte nicht, ich

bin auf der Flucht. Darf ich in den Stall dort drüben?“ Nun wurde mir klar, was es für ein Tier war:

Es handelte sich im ein Einhorn! Ich antwortete stotternd: „O-o-o-ok?!“

Es rannte schnell in den Stall und nicht einmal 20 Sekunden danach kamen zwei Männer auf den Hof geritten und fragten, ob ich einen ganz weißen Schimmel gesehen habe, worauf ich antwortete: „Nein habe ich nicht, aber wenn ich einen sehe, dann sage ich ihnen Bescheid!“ Das war natürlich gelogen; die beiden Männer suchten nämlich nach dem Einhorn. Danach ging ich in den Stall und versorgte mein zugelaufenes Einhorn erst einmal.

So vergingen die nächsten zwei Tage, ich versorgte meinen Tierfund. Am zweiten Tag war das Einhorn plötzlich verschwunden – ich wusste nicht, wieso. Nach einiger Zeit hörten ebenfalls die zwei Männer auf, nach dem besonderen Tier zu suchen.

Nachdem das Einhorn längere Zeit verschwunden war, nahm die Geschichte nach zwei Wochen eine Wende.

Ich machte mir natürlich nach Verschwinden des Einhorns höllische Sorgen und irgendwann kam ich auf die Idee, mich auf die Suche nach dem Einhorn zu machen.

Nach einigen Stunden fand ich es schließlich im Wald – verletzt auf dem Boden. Es sprach zu mir mit schwacher Stimme: „Geh schnell weg, hier sind Wölfe! Gleich kommen andere Einhörner, um mir zu helfen!“ Ich antwortete: „Nein, ich kann dich nicht alleine lassen!“ Doch dann hörten wir die anderen Einhörner kommen und ich musste mich verstecken, da eigentlich kein Mensch wissen durfte, dass es Einhörner gab. Ich rannte schnell hinter einen Baum und beobachtete, wie die anderen Einhörner mein gefundenes Tier heilten und anschließend mit sich nahmen.

Nach diesem Ereignis und der Suche war ich so erschöpft, dass ich beschloss, nach Hause zu gehen und ins Bett zu gehen.

Am nächsten Morgen gab es für mich eine Weihnachtsüberraschung – das Einhorn stand im Stall!

Ich rannte zu ihm, so schnell, wie ich konnte und wir gingen gemeinsam in den Wald zum Ausreiten. Kurz bevor es mir erzählen konnte, was gestern im Wald passiert war, vernahm ich plötzlich ein lautes Piepen. Auf einmal bemerkte ich, dass alles bloß ein Traum war und alles wie immer war – ich lag noch in meinem Bett und ich musste schon bald in die Schule zum letzten Schultag vor den Weihnachtsferien gehen. Außerdem lebten wir in Wirklichkeit ja in der Stadt, nicht in der Nähe eines Waldes!

Leonie Da Silva Del Grosso, Klasse 5d