Von brennenden Tauben
Eines Nachts floh mir der Schlaf
Als es mich wie ein Blitzschlag traf
Ich glaubte mich in einer Zeit zu wähnen,
In der ich mich für’s Mensch sein schämen
Und vergraben sollte.
Mir ging auf , dass Künstler nur für Gelder singen
Dass Federn nimmermehr Schwerter bezwingen
Die Menschen verletzen, die Menschen hassen
Letztlich könnenn sie es gar nicht lassen
Oh wie ich schluchzend Lachen wollte.
Pinke Plastikpflanzen , hübsch dressiert
Vor Wänden, braun und blutverschmiert
Sterbend quält sich rußig schwarze Taube nieder,
Im Inferno hilflos flatternd, immer wieder.
Ihr entgegen sanfte Kinderhand
Tilgt den Schmerz, löscht den Brand
Die rosengleichen Flügel rettend
Auf eine bess’re Zukunft wettend
Von ihnen kann so mancher lernen
Malt den Mond und lauscht den Sternen
Haltet euch bei der Hand und springt ins Meer
Das Leben ist hart also lasst es nicht leer
Die Grausamsten unter uns können niemals zerstören
Wovon noch unsere Enkel hören
Was tausend Poeten nicht benennen,
Was tausend Höllenfeuer nicht verbrennen;
Können und werden.
Ein Phönix, aus der Asche schwebend,
Freier Vogel, verglüht und trotzdem lebend.
Hoffnung, die kann niemals sterben.
Xenia Riexinger, Klasse 12