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Weihnachtskonzert im Zeichen deutsch–amerikanischer Freundschaft

Beitragsbild: Der Orientierungsstufenchor unter Leitung von Frau Ninette Mayer (Bild: C. Hauter)

Am 18.12. und 19.12. war es wieder soweit: Es wurde für das traditionelle Weihnachtskonzert des BurgGymnasiums in unsere Aula geladen. 
Das diesjährige Weihnachtskonzert stand im Zeichen von „special guests“: Es besuchten uns zwei Musikensembles der Kaiserslautern High School, die den zweiten Teil des Konzertabends musikalisch ausgestalteten. 

Am Mittwochabend hielt unser stellvertretender Schulleiter, Herr Rüdiger Schneble, die Eingangsrede: Herr Schneble würdigte die Zusammenarbeit zwischen Kaiserslautern High School und BurgGymnasium und freute sich darauf, mit vorweihnachtlicher Stimmung bereits ein wenig dem Alltag zu entfliehen. 
Die Moderation des Abends übernahm Herr Gerhard Hollstein, der das Publikum auf deutsch und englisch durch das Programm des ersten Konzertteils führte. 

Die Bläserklasse 5b bei ihrer Darbietung

Auf dem ersten Programmpunkt standen die beiden Bläserklassen 5b und 6b: Mit „Jingle Bells“ (James Lord Pierpont) und „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ (Hoffmann von Fallersleben) versetzte die Bläserklasse 5b das Publikum in Weihnachtsstimmung. Klassischer wurde es dann mit der Bläserklasse 6b, die ergreifend „Kumbayah“ und die 7. Sinfonie von Beethoven darbot. 

Nun hieß es „Bühne frei für das Vororchester“: Mit Neva Hager an der Zither gab es beim Vororchester dieses Mal eine musikalische Besonderheit. Die jungen Musikerinnen und Musiker, die im Vororchester erste Erfahrungen im Orchester sammeln, boten in einer feinen Performance „Rudolph, the Red–Nosed Reindeer“ (Johnny Marks) dar. 

Der Orientierungsstufenchor bei seiner Vorstellung

Internationale Akzente setzte der Orientierungsstufenchor unter Leitung von Frau Ninette Mayer: 
Mit dem deutschsprachigen Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“ begann die traditionell–weihnachtliche Reise, zu der die jungen Sängerinnen und Sänger einluden. Nun erweiterte sich das traditionell–weihnachtliche Spektrum: 
Mit der Darbietung des aus Schweden stammenden Weihnachtsliedes „Nu tändas tusen juleljus“ (zu deutsch: „Wir zünden tausend Lichter an“), das auf deutsch und schwedisch gesungen wurde, führte der Chor das Publikum in die musikalischen Weihnachtstraditionen der schwedischen Kultur ein. 

Die „Wood– & Brass–Sisters“, eine Band aus Zwöfltklässlerinnen, die innerhalb und außerhalb des BurgGymnasiums auftreten, präsentierten anschließend „Hark! The Herald Angels Sing“ (Felix Mendelssohn) sowie „Jingle Bell Rock“ (Bobby Helms). 
Lust zum Mitswingen kam bei „Jingle Bell Rock“ auf: Auf rhythmisch hohem Niveau entführten die „Sisters“ das Publikum in die Welt der englischen Weihnachtsmusik. 

Jetzt war es an der Zeit für den Lehrerchor, erneut klassische Akzente zu setzen: Bei „Ich steh an deiner Krippen hier“ (Johann Sebastian Bach) wurde der Lehrerchor von einigen Streicherinnen und Streichern begleitet. Das Stück entfachte seine chorische Wirkung und ließ die Stimmung in der Aula noch adventlicher werden. 
Das zweite Stück des Lehrerchors, „White Christmas“ (Irving Berlin), enthielt einen Wunsch, nach dessen Erfüllung man sich sehnt: „And may all your Christmases be white“. 

Das Sinfonieorchester bei seiner Aufführung

Das Sinfonieorchester unter Leitung von Herrn Lothar Bendel vertiefte die klassische Akzentuierung des Abends: Die majestätische Inszenierung der „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel ließ festliche Stimmung in den vier Wänden unserer Aula herrschen. 

Was nun folgte, war eine weihnachtliche Überraschung: Die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Musik der MSS 12 betraten die Bühne unter den gespannten Blicken des Publikums, das sich fragte, was man nun zu erwarten habe. Im Folgenden wurde ein „Fröhliches Weihnachtskonzert“ dargeboten: Unter Leitung von Musiklehrer Herrn Robert Tophofen fanden mit Liedern wie „Santa Claus Is Coming to Town“ (John Frederick Coots) poppige Töne ihren Weg in die Ohren der Zuschauer. 

Der BurgChor unter Frau Ninette Mayer versetzte das Publikum in die Märchenwelt: Mit der stimmungsvollen Performance des Liedes „I See The Light“ (Alan Menken/Glenn Slater) aus „Rapunzel“ verfestigte sich die angenehme Stimmung des Konzertabends. 
Traditionell wurde es dann wieder mit dem englischen Weihnachtslied „The First Nowell“ (auch: „The First Noël“), das die Geburt Jesu Christi besingt. Mit den letzten Worten „Born is the King of Israel“ entließ der BurgChor das Publikum in eine religiös angehauchte Weihnachtsstimmung. 

Die BurgBigBand durfte nun mit zwei voluminösen Darbietungen den ersten Teil des Konzertabends beenden: Bei „I’ll Be Home for Christmas“ (Walter Kent/Kim Gannon) wurde man in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückversetzt, in der es nicht selbstverständlich war, dass sich an Weihnachten die ganze Familie Zuhause versammeln konnte. 
Bei der ergreifenden Performance von „All I Want for Christmas Is You“ (Mariah Carey) spürte man, dass die Musikerinnen und Musiker mit Herz und Seele spielen. 

Der zweite Teil des Konzertabends wurde von zwei Ensembles der Kaiserslautern High School gestaltet: Ein Streicher– und ein Bläser–Ensemble untermalten den zweiten Part der musikalischen Weihnacht in unserer Aula. Die amerikanischen Gäste übernahmen auch die Moderation ihres Konzertteils auf deutsch und englisch. 

Das Streicher–Ensemble der Kaiserslautern High School

Das Medley–Stück „A Christmas Festival“ (Leroy Anderson) versammelte acht englische traditionelle Weihnachtslieder: Vom feierlichen „Joy To The World“ bis zum rasanten „Jingle Bells“ war hier alles dabei. Das Ensemble der Kaiserslautern High School sorgte mit seiner Vorstellung für eine sanfte Weihnachtsstimmung, die zum rhythmischen Mitswingen anregte. 

Weiter ging es mit der Filmmusik zum Weihnachtsklassiker „Kevin – Allein zu Haus“, komponiert von John Williams: Bei der kraftvollen Performance fühlte man sich erinnert an familiäre Filmabende zu Weihnachten. 

Jedes Stück, das die „special guests“ darboten, wurde mit einer kleinen „Anmoderation“ verknüpft: So erfuhr das Publikum auf deutsch und englisch viele Informationen über die Hintergründe der einzelnen Stücke.

Bei der nächsten Performance machte sich dies besonders bemerkbar: 

In einer atemberaubend voluminösen Performance des Streicher–Ensembles wurde „Der Cellist von Sarajevo“ dargeboten. Das Stück handelt von dem einsamen Cellisten Vedran Smailović, der im vom Krieg zerstörten Sarajevo 22 Tage lang das Cello spielte. Während dieser Zeit besuchte ihn auch die amerikanische Folk–Sängerin Joan Baez. 
Mit großem Applaus wurde diese Vorstellung vom Publikum honoriert – im Folgenden ist von ebendieser Vorstellung eine Video–Aufzeichnung eingebettet: 

„Der Cellist von Sarajevo“ – Performance des Streicher–Ensembles der Kaiserslautern High School

Anschließend wurde es erneut traditionell mit der „Celtic Carol“ (Robert W. Smith). Das Bläser–Ensemble der Kaiserslautern High School präsentierte dem Publikum das keltische Stück in einer bereichernden Darbietung, die im Gedächtnis bleibt. 

Den Schluss machte das Bläser–Ensemble mit dem „Oogie Boogie’s Song“ aus Tim Burtons „The Nightmare Before Christmas“: Die Horrorfilm–Melodie vollbrachte es, die Weihnachtsstimmung auf ihren letzten Höhepunkt zu heben und den zweiten Part des musikalischen Abends gelungen abzurunden. 

Nun bedankte sich am Donnerstagabend unsere Schulleiterin Frau Ute Scheu bei allen Mitwirkenden, die den Konzertabend ermöglichten. Ganz besonderer Dank gilt den engagierten Lehrkräften, Frau Ninette Mayer, Herrn Lothar Bendel, Herrn Franz Trinkaus und Herrn Robert Tophofen, die maßgeblich an der Realisierung des einzigartigen Abends beteiligt waren. 
Auch bedankte sich Frau Ute Scheu bei den Mitwirkenden und Organisatoren auf amerikanischer Seite. 

Ganz zum Schluss stimmte das Publikum noch gesanglich zu „Stille Nacht“ ein – zuerst auf englisch, dann auf deutsch.

In diesem Sinne bedankt sich die Perspektive ebenfalls ganz herzlich bei allen Mitwirkenden und Organisatoren. 

Simon Tritschler
Chefredakteur 

Bilder: Frau Christiane Hauter

Video: Simon Tritschler