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Alles außer Ponygeschichten und Knutschgeschichten

Über 90 Ratespiele, Ratekrimis, erzählende und interaktive Kinder- und Jugendbücher, aber auch Erwachsenen- und Sachbücher hat der Mann mit dem blonden Pferdeschwanz, der „am Ende einer Sackgasse irgendwo im Saarland“ (Homepage des Autors) lebt, schon verfasst. „Eigentlich habe ich schon alles außer Ponygeschichten und Knutschgeschichten verfasst“, sagt er selbst. Jedes seiner neuen Werke ist in unserer Bibliothek sofort vergriffen und wir alle kennen und lieben seine „Black Stories“. Ihr wisst es schon? Gemeint ist natürlich niemand anderes als Jens Schumacher! Wir freuen uns, dass wir ihn im Oktober endlich wieder im BurgGymnasium begrüßen dürfen. Um euch die Wartezeit etwas zu verkürzen haben wir aus unseren Archiven ein Interview hervorgezaubert. Viel Spaß beim Lesen!

Der 1974 in Mainz geborene und mehrfach ausgezeichnete Autor besucht jedes Jahr das BurgGymnasium und liest für die fünften Klassen. Wobei „lesen“ eigentlich nicht der richtige Ausdruck ist, denn vorgelesen wird nicht einfach, seine Lesungen sind „interaktiv“, das heißt, dass sein Publikum herausgefordert wird, an der Erzählung mitzuwirken. 

Was hat ihn zum Beispiel inspiriert, Bücher zu schreiben? 

Jens Schumacher: „Ich habe mir als kleines schon gerne Geschichten ausgedacht und auch immer schon gerne gelesen. Angefangen habe ich mit Comics. Meine Großmutter hat mir immer aus meinen Lieblingsgeschichten vorgelesen, bis ich sie auswendig konnte. Ich lernte mit Comics auch zu lesen, bevor ich in die Schule kam.“ 

Geschichten schreibt er also wirklich, „seit er einen Stift halten kann“ (Homepage deAutors). Später hat er dann auch Hörspiele produziert und wie wir war er natürlich auch in der Schülerzeitung tätig. Seine ersten richtigen Bücher folgten dann im Studium.

Wo fallen ihm eigentlich seine guten Ideen ein?

Seine guten Ideen fallen ihm dabei eigentlich überall ein, manchmal nachts und manchmal unter der Dusche, so dass er immer einen Schreibblock dabei hat, um seine Ideen gleich aufzuschreiben. Schwierig ist es allerdings, wenn ihm die Ideen mitten auf der Autobahn kommen …

Wie lange schreibt man eigentlich an so einem Buch? Das sei in der Tat unterschiedlich. Manche Bücher habe er innerhalb einer Woche geschrieben, für andere habe er Monate gebraucht. In der Woche schreibt er so um die 40 Stunden an seinem Laptop.

Gibt es irgendetwas, was er dabei am liebsten isst und trinkt? Außer Kaffee natürlich? 

Jens Schumacher: „Eigentlich esse oder trinke ich nichts, weil sonst alles auf der Tastatur landet.“

Was liest er eigentlich selbst am liebsten? Eigentlich liest er jedes gute Buch, am meisten jedoch phantastische und gruselige Geschichten. Und wie sieht es aus mit Musik und Filmen? 

Jens Schumacher:  „Ich habe nicht so viel Erfahrung mit Musik und Film. In den 90ern gab es mal Heavy-Metal, aber heute höre ich eigentlich höre ich mir nur Jazz und Classics an.“ 

Das Interview führten: Jannis Reis, Emil Georgiev und Youssef Mani

Foto: Von Rudolf H. Boettcher – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=73583584