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Das Ende der Kreidezeit

Die Kreidezeit, lateinisch Cretaceum, war eine Zeit, die von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis ins 21. Jahrhundert reichte. Die Erfindung der farbigen Tafelkreide wird dem Schotten James Pillans (1778–1864) zugeschrieben, der in seinem Buch Physical and Classical Geography  aus dem Jahre 1854 detailliert den Herstellungsprozess und den Einsatz von Kreide im Geographieunterricht beschreibt.

Im BurgGymnasium endet die Kreidezeit nach den Sommerferien und wir finden, es ist Zeit, Bilanz zu ziehen.

Was wir an der Kreidezeit vermissen werden:

Ist der Tafelschwamm, der so herrlich viele Bakterien beherbergte, das man ganze Jugend-forscht-Arbeiten damit füllen könnte.

Ist das Gesicht der Deutschlehrkraft, wenn man das Gerücht streut, jemand hätte auf den Schwamm uriniert.

Ist auf jeden Fall auch der Kampf um Abzieher, Schwämme und das ständige Versteckspiel mit anderen Klassen, die hinter den Betonsäulen in ihren Sälen ganze Schwammlager gebunkert haben. 

Sind total genervte Lehrer, die Schwamm, Abzieher und Kreide suchen.

Ist der Tafeldienst. Ganz wichtig. Diese Art des Morgensports wird uns besonders fehlen.

Ist der Kreidematsch auf dem Boden. Am besten noch farbig.

Sind Kreideflecken auf Kleidern und neuen Sneakern.

Sind Galgenmännchen, Genitalien und Sprüche wie „Herr … hat ein (sic) Vogel“. Oder auch zwei oder drei auf der Tafel.

Ja, wir werden sie vermissen, die Kreidezeit. Adieu, Tafelkreide! Du wirst uns fehlen.

Perspektive