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Stefan Gemmel liest für die 6. Klassen

Am 9. März 2017 war der Schriftsteller Stefan Gemmel zu Besuch am Burggymnasium. Mit viel Humor stellte er den 6. Klassen den ersten Band seiner Buchreihe „Schattengreifer – Die Zeitensegler“ vor.
Von Anfang an gelang es ihm auch die Schüler, die weniger gerne lesen und schreiben, mit seiner temperamentvollen Erzählweise zu begeistern. Sein eigenes Interesse für den Deutschunterricht hielt sich früher nämlich ebenfalls eher in Grenzen, wie er zu Beginn erzählte, bis er eines Tages von seiner Lehrerin ein Buch bekam und es kaum noch aus der Hand legen konnte. Von da an entdeckte er das Schreiben für sich, verfasste Artikel für die Schülerzeitung und später für eine Tageszeitung.

So wurde das Hobby zu seinem Beruf. Mittlerweile gibt es 38 veröffentlichte Bücher von ihm in 21 Sprachen.

Zu den drei Bänden von „Schattengreifer“ gab sein Verleger den Anstoß, der den Vorschlag eines Fantasyromans machte. Daraufhin entstand innerhalb von drei Monaten die Geschichte von dem Jungen Simon, der auf ein altes, mysteriöses Schiff gelangt. Doch er ist nicht alleine. Es befinden sich bereits fünf weitere Jugendliche an Bord, die von dem so genannten Schattengreifer aus verschiedenen Zeitaltern entführt worden sind. Simon kommt allmählich hinter die Geheimnisse des sonderbaren Schiffes und des Magiers und ihm wird klar, dass nur er und seine neuen Freunde, die Zeitensegler, verhindern können, dass der Schattengreifer sein Ziel erreicht. Nämlich die Herrschaft über die Zeit zu erlangen.

Stefan Gemmel nimmt seine Zuhörer mit in eine Welt voller Magie und Gefahren aber gerade dort sind Freundschaft und Zusammenhalt das Wichtigste.
Doch neben seinem Werk steht auch die Arbeit einer weiteren Person im Vordergrund.
Die Illustratorin trägt nämlich den wesentlichen Teil dazu bei, dass schon das Cover des Buches spannend wirkt und zum Lesen einlädt.
Anhand einiger Folien zeigt Gemmel die Entstehung, von der ersten Skizze bis zum fertigen Bild. Dabei muss zwischen über 20 verschiedenen Hintergründen ausgewählt werden, die Schrift wird festgelegt und viele kleine Details werden wieder und wieder verändert und überarbeitet.
Schon für die erste Bleistiftzeichnung bräuchte ein Laie wahrscheinlich Tage.
Silvia Christoph fertigt eine solche nebenbei, während eines Telefonats an. Von diesem Einblick in einen Beruf, über den man sich eher selten Gedanken macht, waren die Schüler sichtlich begeistert.
Man lernte also nicht nur den Roman kennen, sondern auch die Arbeit die sich dahinter verbirgt.
Für diese interessante und lebendige Lesung bedanken wir uns bei Stefan Gemmel und den Lehrern, die diese ermöglicht haben.

Janna Dohrmann, MSS 12