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Sonett: Der Feind ist winzig, doch bedroht er unser Leben


Zur Corona-Seuche im April 2020


Der Feind ist winzig, doch bedroht er unser Leben,
Abschottung und Distanz sind unser täglich Brot,
Denn wo durch Räume unheilvolle Tröpfchen schweben,
Die in die Lunge dringen, lauert auch der Tod.
Entwarnung kann es leider lange noch nicht geben;
In Spanien und Italien herrscht noch große Not;
So wird man weiter Masken nähen oder weben
Und weiterhin bleibt Vorsicht oberstes Gebot.


Die Hoffnung lautet: Möge sich schon bald erweisen,
Dass, wer entscheiden musste, mit Verstand verfuhr.
Wir werden uns umarmen und auch wieder reisen,
Genießen werden wir Theater- und Konzertkultur.
Wer weiß, worum in Jahren die Gedanken kreisen?
Vielleicht bleibt diese Krise Episode nur.


Herr Gerhard Hollstein


Beitragsbild: Simon Tritschler
— Eine Biene, die gerade eine Apfelbaumblüte bestäubt, steht als ein Symbol für das Leben. —