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Kolumne: „Ablenkung vom Virus“ — Buch- und Filmtipps — Vol. 6

Buchempfehlung: „Krabat“ von Ottfried Preußler

Krabat ist ein 14-jähriger Bettlerjunge im frühen 18. Jahrhundert. Er und zwei weitere Jungen ziehen zwischen Neujahr und Dreikönigstag als die heiligen drei Könige durch die Dörfer in der Lausitz. In einem Traum erscheinen ihm elf Raben und eine Stimme weist ihn an, an die Mühle in Schwarzkollm zu kommen. Krabat verlässt seine Gefährten und begibt sich zur Mühle. Der dortige Müllermeister bietet ihm eine Lehrstelle an. Ein Angebot, das Krabat nicht ablehnen kann, später aber fatale Folgen hat. Krabat lernt kurz darauf die anderen elf Müllerburschen kennen und arbeitet hart. Doch ihm fällt bald auf, dass es auf der Mühle nicht mit rechten Dingen zugeht. Wie sich herausstellt, wird in der Mühle von Schwarzkollm die Schwarze Kunst gelehrt. Und bald darauf wird sie auch Krabat gelehrt. Doch die Mühle birgt noch weitere dunkle Geheimnisse.

Ottfried Preußler schrieb mit Unterbrechungen zehn Jahre an dem Buch, bis er es 1971 veröffentlichte. Die Idee zur Handlung dachte er sich allerdings nicht komplett alleine aus. Denn ein Großteil der Handlung beruht auf einer sorbischen Volkssage aus dem 17. Jahrhundert. In dieser geht es um eine Person namens Krabt, die in den Besitz von Zauberkräften gelangt und sie für den guten Zweck einsetzt.

Preußlers Jugendbuch ist meiner Meinung nach geeignet für alle, die sich für Fantsyromane interessieren. Auch der ein oder andere Leser von Harry Potter könnte an Krabat gefallen finden.    

Max Opel, MSS 12