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Reflexionstage

In der vergangenen Woche vom 14.02.2024 bis zum 16.02.2024 fanden die diesjährigen Reflexionstagefür die Jahrgangsstufe 11 statt. Über 20 Schülerinnen und Schüler waren dabei und konnten drei Tage voller Programm, aber auch mit viel Freizeit erleben. Begleitet wurden wir von Frau Charlotte Armborst und Frau Stefanie Nellessen.

Am Mittwochmorgen sind wir im Selbstversorgerhaus am Aschbacherhof angekommen und haben unsere 3er- bzw. 4er-Zimmer bezogen. Den Auftakt haben Lockerungsspiele gebildet – und ja, die waren sogar gut! Dann, um mal aus unserem Alltag auszubrechen, haben wir unsere Erlebnisse der letzten Tage in kleinen Zeichnungen festgehalten und in Gruppen präsentiert. Besonders spannend war das Gestalten von Schuhkartons, die nach außen zeigen, wie wir von anderen wahrgenommen werden, und nach innen, wie wir uns selbst sehen. Die Auswahl an Materialien war riesig und jeder hatte seinen eigenen kreativen Moment. Das Programm endete nach dem Abendessen mit einem Abendimpuls, in dem es vor allem um die Frage ging, wer man selbst eigentlich ist, wenn man sich in jeder Umgebung anders verhält und immer andere Masken trägt.
Das Essen, wo wir schon bei Thema sind, war phänomenal. Eingeteilt in Küchendienste haben wir selbst gekocht und mit tatkräftiger Unterstützung von Frau Nellessen echte Leckerbissen gezaubert. Es gab Burger, Crêpes, Chili, Bolognese und Geschnetzeltes – immer war es sehr lecker und jeder wurde satt.

Am zweiten Tag haben wir zu inspirierenden Zitaten von Bonhoeffer und anderen Bilder gemalt und im Anschluss die Schuhkartons präsentiert. Nach der intensiven Beschäftigung mit dem eigenen Ich in der Gegenwart haben wir den Blick in die Zukunft gewagt und Collagen zu unserem Leben in 10 Jahren erstellt.

An beiden Tagen haben wir zwischendrin immer wieder Pausen gemacht und hatten den Abend zur freien Gestaltung. Es gibt in dem Selbstversorgerhaus keinen Internetempfang, deshalb sind wir 1-2 Mal am Tag durch den Wald zu einer Stelle gelaufen, an der es Internet gibt. Aber hauptsächlich haben wir Tischkicker und Karten gespielt bzw. Musik gehört. Tief in die Nacht reichende Pokerrunden mit Kaba und Rührei waren eins meiner persönlichen Highlights.

Den Abschluss der Reflexionstage bildete ein selbst gestalteter Werkstattgottesdienst, bei dem wir unsere gemeinsamen Erlebnisse noch einmal Revue passieren ließen. Gegen Ende des Gottesdienstes gab es den „Warmen Rücken“: Alle bekamen ein buntes Blatt Papier auf dem Rücken befestigt, den man sich gegenseitig beschriften konnte. Neben vielen guten Kommentaren bei allen konnte man auf Frau Armborsts Zettel auch lesen, dass sich jemand für „eines der schönsten Erlebnisse meiner Schulzeit“ bedankt hat. Insgesamt war es wirklich eine tolle Zeit in entspannter Atmosphäre – ganz ohne den Stress des Alltags.

Daniel Schröder, MSS 11