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Kein klassischer Liebesroman: „Herzmuschelsommer“ von Julie Leuze

Das Buch “Herzmuschelsommer” von Julie Leuze ist ein Liebesroman, der aber meiner Meinung nach nicht so ist, wie man sich einen klassischen Liebesroman vorstellt. 

In diesem Roman geht es um Kim, die gerade herausgefunden hat, dass ihre Eltern, die sie 16 Jahre lang groß gezogen hatten, gar nicht ihre richtigen Eltern sind. Sie wurde nämlich bei der Geburt von einer betrunkenen Krankenschwester gebadet und dann versehentlich vertauscht. 

Nun will Kim ihre alte Heimat, ihre beste Freundin Mia und ihren Freund Titus und natürlich ihre bisherigen Eltern Kurt und Sabine in den Sommerferien verlassen, um ihre leiblichen Eltern in Frankreich kennenzulernen. Am Ende der Ferien muss sie sich entscheiden, wo sie ihre letzten zwei “Kindheitsjahre” verbringen will. Doch der mysteriöse Padrig, der ihr über den Weg läuft, verändert alles…. 

Der Roman ist sehr spannend und ausführlich geschrieben. Man kann bei ihren Entscheidungen und Gefühlen sehr gut mitfühlen. Obwohl es ein Liebesroman ist, ist der Schluss und generell das Buch ziemlich unvorhersehbar und meiner Meinung nach etwas untypisch für einen Liebesroman geschrieben. 

Die Themen Erwachsenwerden, Liebe und Selbstfindung, mit welchen sich die 16jährige Protagonistin auseinandersetzen muss, werden mitreißend und gefühlvoll geschildert. Das Buch ist meiner Meinung nach eher etwas älteren Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren zu empfehlen und ist wohl eher etwas für Mädchen als für Jungs.

Zusammenfassend hat mir der Roman gefallen. Es war eine Mischung aus Liebesroman und “normalem” Roman, und das mag ich sehr gerne, weil ich Liebesroman alleine meistens zu kitschig finde. 

Mia Pagenstecher, 7c

Bild: pixabay