Kolumne: „Ablenkung vom Virus“ — Buch- und Filmtipps — Vol. 6
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Max Opel, MSS 12, berichtet wöchentlich im Rahmen seiner Kolumne „Ablenkung vom Virus — Buch- und Filmtipps“ von Büchern, Filmen und Serien, mit denen man sich vom aktuellen Geschehen ablenken kann und mit denen sich gemütliche Stunden zuhause verbringen lassen. Die Perspektive gibt hiermit den Startschuss und wünscht viel Spaß beim Lesen!
Hier geht es zum letzten Kolumnenbeitrag.
Buchempfehlung: „Der Name der Rose“ von Umberto Eco
Ende November 1327 besuchen der Franziskanermönch William von Baskerville und sein Novize Adson von Melk eine Benediktinerabtei im ligurischen Apennin. Dort sollen eine Delegation des Franziskanerordens und eine Gesandtschaft des Papstes Johannes Paul XXII ein Gipfeltreffen abhalten. Dabei wollen die beiden Parteien über die Vita
apostolica1debattieren. Doch als die Beiden dort eintreffen, ereignet sich in der Abtei ein mysteriöser Todesfall. Der Abt bittet William von Baskerville, welcher für seinen Scharfsinn bekannt ist, sich der Sache anzunehmen. Doch wenige Tage später sind vier weitere Mönche zu Tode gekommen. William und Adson versuchen nun, den Mörder aufzuspüren. Währenddessen erscheinen auch die Delegationen. Bernard Gui, welcher zur Gesandtschaft des Papstes gehört, ist ein Inquisitor und mischt sich nun auch in die Aufklärung der Mordfälle ein. Dieser arbeitet aber gegen Baskerville.
Der Roman zeigt dem Leser ein lebendiges Bild des späten Mittelalters mit seinen politischen, sozialen und religiösen Konflikten. Eine französische Tageszeitung setzte Ecos Roman sogar auf den 14. Platz ihrer Liste der 100 besten Bücher des 20. Jahrhunderts. Außerdem wurde „Der Name der Rose“ 1986 von Jean Jaques Annaud mit Sean Connery in der Hauptrolle verfilmt.
Allerdings erfordert der Roman ein wenig Wissen über die Welt des 14. Jahrhunderts.
- lat. für „apostolisches Leben“. Das ist ein christliches Lebensideal. Besonders das Leben in Armut und die Verkündung des Evangeliums stehen im Vordergrund. ↩
