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Kolumne: „Ablenkung vom Virus“ — Kulturtipps — Vol. 8

Beitragsbild: Entnommen aus pixabay.com

Max Opel, MSS 12, berichtet wöchentlich im Rahmen seiner Kolumne „Ablenkung vom Virus — Buch- und Filmtipps“ von Büchern, Filmen und Serien, mit denen man sich vom aktuellen Geschehen ablenken kann und mit denen sich gemütliche Stunden zuhause verbringen lassen. Die Perspektive gibt hiermit den Startschuss und wünscht viel Spaß beim Lesen!

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Buchempfehlung: „Ich bin David“ von Anne Holm

Seitdem der 12-jährige David denken kann, lebt er im Lager. Dort sind neben ihm Männer aus verschiedenen Nationen inhaftiert. Dies führt dazu, dass David einige Sprachen verstehen kann. Das Leben außerhalb, Gleichaltrige oder seine Familie kennt er nicht. Eines Tages ermöglicht ihm der Mann, einer der Wächter, den David verachtet, einen Fluchtversuch und nennt David einen Platz außerhalb des Lagers. David flieht aus dem Lager, dennoch traut er dem Mann nicht. Er erreicht den angegebenen Platz und findet dort einen Beutel mit Proviant und einem Kompass. David soll damit zum Hafen gehen und ein Schiff nach Italien nehmen. Von dort aus soll er nach Norden gehen, bis er Dänemark erreicht. Das hat ihm der Mann aufgetragen. David befolgt zwar die Anweisungen, dennoch glaubt er, dass der Mann ein böses Spiel mit ihm spielt. Er traut dem Mann und anderen Menschen nicht. Und so beginnt eine lange Reise durch vier Länder, auf der David verschieden Menschen kennenlernt und offener wird. Dabei erlebt er einige Rückschläge, findet aber auch immer wieder das Gute im Menschen und lernt sich selbst und andere gut einzuschätzen.

Anne Holms 1963 erschienenes Jugendbuch ist ein sehr schönes Buch, welches viel bekannter sein sollte, als es ist. Es ist an einigen Stellen tiefgründig und gefühlvoll, wirkt dabei aber nicht kitschig.