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Hermann Hesse: „Unterm Rad“

Kulturempfehlungen für die Kalenderwoche 8

Beitragsbild: Entnommen aus pixabay.com

Buchempfehlung: „Unterm Rad“ von Hermann Hesse

Hans Giebenrath ist der begabteste und strebsamste Schüler seines Ortes. Deshalb soll der Primus zum Absolvieren des Landexamens nach Stuttgart. Obwohl der strebsame Hans unter einem enormen Druck steht, besteht er als zweitbester das Examen. Mit dem Examen in der Tasche kann Hans nach den Sommerferien das Seminar in der Klosterschule Maulbronn besuchen. Damit folgt Hans Giebenrath dem ihm vorbestimmtem Weg, welcher ihn entweder auf die Kanzel oder ans Lehrerpult führen wird. Statt in den Ferien zu entspannen, muss Hans pauken. Denn der Pastor, der Lehrer und der Schulrektor, die Hans als ihr Projekt ansehen, drängen sich ihm mit Extralektionen auf. Und nach kurzer Zeit auf der neuen Schule beginnt Hans abzubauen.

In der Erzählung „Unterm Rad“ stecken sehr viele persönliche Erfahrungen aus Hesses Schulzeit. Denn Hesse selbst besuchte von 1891 bis 1892 das evangelische Klosterseminar Maulbronn, aus welchem er nach sieben Monaten floh, weil er „entweder Dichter oder gar nichts werden wollte“.

Die Erzählung ist besonders für Schüler interessant, weil der Leistungsdruck auch heute aktuell ist. Denn fast jeder Schüler möchte einen exzellenten Abschluss und einen guten Beruf erlangen. Hermann Hesse gelingt es in seinem Werk, dieses Gefühl sehr gut zum Ausdruck zu bringen.

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