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Kolumne: „Ablenkung vom Virus“ — Buch- und Filmtipps — Vol. 4

Beitragsbild: Entnommen aus pixabay.com

Max Opel, MSS 12, berichtet wöchentlich im Rahmen seiner Kolumne „Ablenkung vom Virus — Buch- und Filmtipps“ von Büchern, Filmen und Serien, mit denen man sich vom aktuellen Geschehen ablenken kann und mit denen sich gemütliche Stunden zuhause verbringen lassen. Die Perspektive gibt hiermit den Startschuss und wünscht viel Spaß beim Lesen!

Hier geht es zum letzten Kolumnenbeitrag.

Buchempfehlung: „Nichts – Was im Leben wichtig ist“ von Janne Teller

Im Roman „Nichts“ geht es darum, dass der Schüler Pierre Anthon eines Tages zum Schluss kommt, dass nichts in der Welt etwas bedeute und es sich daher nicht lohne, etwas zu tun. Von da an sitzt er auf einem Pflaumenbaum und versucht all seine Schulkameraden mit messerscharfen Argumenten von seiner Ansicht zu überzeugen. Da Pierre Anthon mit seinen Argumenten an konservative Ansichten seiner Mitschüler aneckt, versuchen diese ihn vom Gegenteil zu überzeugen.

Nachdem es missglückt, den andersdenkenden Pierre Anthon mit Gewalt vom Baum zu kriegen, beginnt die Gruppe damit, bedeutsame Dinge zu sammeln. Diese lagern sie in einem stillgelegten Sägewerk. Diese Dinge werden erst willkürlich gesammelt und später werden es Dinge mit einem persönlichen Bezug. Doch der „Berg aus Bedeutung“ füllt sich später mit immer extremer werdenden Dingen. Die Beziehungen innerhalb der Gruppe werden dadurch immer angespannter. Pierre Anthon wird immer mehr zum Feindbild der Gruppe. Der Leser erlebt die komplette Handlung aus der Sicht der Ich-Erzählerin Agnes. 

Das Buch wurde 2000 von der dänischen Autorin Janne Teller geschrieben und 2010 auf Deutsch übersetzt. Seitdem das Buch erschien, wird es kontrovers diskutiert. Er löste sogar in Dänemark einen Skandal aus und war zeitweise an dänischen Schulen verboten.
Dennoch erhielt das Buch einige Auszeichnungen wie den Jugendbuchpreis des dänischen Kulturministeriums.