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Kolumne: „Ablenkung vom Virus“ — Kulturtipps — Vol. 10

Beitragsbild: Entnommen aus pixabay.com

Max Opel, MSS 12, berichtet wöchentlich im Rahmen seiner Kolumne „Ablenkung vom Virus — Buch- und Filmtipps“ von Büchern, Filmen und Serien, mit denen man sich vom aktuellen Geschehen ablenken kann und mit denen sich gemütliche Stunden zuhause verbringen lassen. Die Perspektive gibt hiermit den Startschuss und wünscht viel Spaß beim Lesen!

Hier geht es zum letzten Kolumnenbeitrag.

Buchempfehlung: „Ich bin Thomas. Mein Leben unter dem Hakenkreuz“ von der 8. Klasse des Leonardo da Vinci Gymnasiums Neckargemünd

Der 14-jährige Thomas heißt eigentlich nicht Thomas Schuster, sein wahrer Name ist David König und er ist Jude. Die letzten Jahre hat er sich mit seiner Familie in Mannheim vor den Nazis verstecken können, doch als 1944 ihr Versteck durch einen Fliegerangriff ausgebombt wird, schwebt die Familie in Lebensgefahr. Dies führt dazu, dass die Familie die Identität der Familie Schuster annimmt. Die Angehörigen der „echten“ Familie Schuster haben beim Bombenangriff ihr Leben verloren und waren ehemals gute Freunde der Familie Schuster. Die „neuen“ Schusters ziehen nach Neckargemünd und dort erlebt der Leser die letzten Kriegsjahre aus der Sicht von Thomas.

Das Buch beschäftigt sich nicht nur mit der damaligen Gesellschaft, sondern auch mit der Angst, entdeckt zu werden und dem Konflikt zwischen alter und neuer Identität. Dabei beruht die Geschichte auf wahren Ereignissen, welche sich so ähnlich in Neckargemünd zugetragen haben. 

Entstanden ist das Buch 2012 im Rahmen eines Schulprojektes des SRH Leonardo da Vinci Gymnasiums Neckargemünd. Die Schülerinnen und Schüler haben das Buch selbst erarbeitet und wurden von ihren Lehrern und der Autorin Carla Kupfer unterstützt.

„Ich bin Thomas“ ist ein spannendes Buch von Schülern für Schüler geschrieben.